Informatiker der Universität des Saarlandes haben gezeigt, dass Spione die Anzeige eines Bildschirms dank der Reflexionen in den Augen oder der Brille des Betrachters ablesen können. Auch die Reflexionen in Teekannen und Kaffeetassen konnten die Wissenschaftler nutzen, um die Daten aus großer Entfernung zu entziffern.

Zum Einsatz kamen Teleskop, Kamera und Software zum Entzerren der Aufnahmen. Damit konnten die Informatiker unter der Leitung von Professor Dr. Michael Backes aus einer Entfernung von zehn Metern noch 12 Punkt große Schrift erkennen. Das funktionierte besonders gut mit den Spiegelbildern in Brillengläsern. Selbst in sich schnell bewegenden Augen konnten noch Überschriften und Diagramme abgelesen werden.

In der Vergangenheit hatten Forscher schon durch die Abstrahlungen von Kabeln oder Elektronenröhren rekonstruieren könne, welches Bild auf dem Monitor gerade dargestellt wurde.

[via Chip Online News]